Pflanzenbestand
Nur ein guter Pflanzenbestand kann ein gutes Grundfutter garantieren
- 60-70% Gräser (engl. Raygras, Wiesenschwingel, Wiesenrispe, Wiesenfuchsschwanz, Timothe, Knaulgras)
- 15-20% Kräuter (Löwenzahn, Spitzwegerich, Wiesenknopf, Schafgarbe, Wegwarte, Herbstlöwenzahn, Wiesenpipau)
- 15-20% Leguminosen (Rotklee, Weißklee, Hornschotenklee, Wicke)
- Junges blattreiches Erntegut ist feuchter und trocknet schlechter/länger – in unserer Region sind ausreichend lange Schönwetterperioden für die Heubereitung zum Schnittzeitpunkt „blattreiches Erntematerial“ rar
- Je höher der Blattanteil umso höher sind die Bröckelverluste
- Je höher der Stengelanteil, umso höher ist der TS-Gehalt zur Ernte, umso kürzer ist die Trocknungsdauer und die Bröckelverluste sind geringer
- Je höher der Stengelanteil, umso älter und umso nährstoffärmer ist das Erntegut
Leitgräser unterschiedlicher Pflanzenbestände und die zu erwartenden
Futterqualitäten
Idealer Schnittzeitpunkt: Ähren-/Rispenschieben der Leitgräser.
Achtung:
- reine Schnittflächen machen keine so dichte Grasnarbe wie Weiden, daher Gefahr der Verunkrautung z.B. zu hohe Kräuteranteile, besonders Löwenzahn (Bröckelverluste und in zu hohen Anteilen Platzräuber)
- bei Verdichtung (schwere Maschinen und häufiges Überfahren) starkes Aufkommen von gemeiner Rispe (muffiger Geruch verschlechtert die Futterqualität)